Japanischer Shochu vs. Koreanischer Soju – der große Vergleich

Japanischer Shochu vs. Koreanischer Soju – der große Vergleich

Auf den ersten Blick sehen sie ähnlich aus – Shochu (焼酎) aus Japan und Soju (소주) aus Korea. Beide sind klare Spirituosen, beide werden aus Getreide oder anderen Zutaten gebrannt, und beide haben in ihren Heimatländern eine lange Tradition. Doch wer genauer hinsieht, entdeckt entscheidende Unterschiede in Herstellung, Geschmack und Trinkkultur.

Bei sake-store.de findest du eine vielfältige Auswahl an japanischem Shochu – von Komasa Jyozo und Hamada Shuzō. Die Unterschiede zeigen wir hier im direkten Vergleich.

Herkunft & Kultur

  • Shochu: Stammt aus Japan, mit starkem Ursprung in Kyūshū (z. B. Kagoshima, Miyazaki). Wird oft zu Mahlzeiten getrunken, geschätzt für seine Vielseitigkeit und den moderaten Alkoholgehalt.
  • Soju: Stammt aus Korea, besonders beliebt in geselligen Runden (Karaoke, Geschäftsessen). Lange Zeit günstig und massentauglich, heute gibt es auch Premium-Varianten.

Varietäten

Shochu (Japan)

  • Zutaten: Süßkartoffeln (Imo), Gerste (Mugi), Reis (Kome), Sesam, Kastanie oder Zuckerrohr (auf den Amami-Inseln).

Soju (Korea)

  • Zutaten: traditionell Reis, Gerste, Süßkartoffeln; moderne Massen-Soju oft aus Süßungsmitteln & Alkohol-Wasser-Gemischen.
  • Heute häufig mit Aromen (Traube, Apfel, Pfirsich) → süßer, leichter Charakter.

Herstellung & Alkoholgehalt

Shochu

  • Einmal destilliert (honkaku shochu), um die Aromen der Ausgangszutaten zu bewahren.
  • Alkoholgehalt meist 25 % (leichter als Whisky oder Rum, stärker als Wein).
  • Vielseitig trinkbar: pur, mit Wasser (warm/kalt), auf Eis, mit Soda.

Soju

  • Oft mehrfach destilliert oder industriell produziert.
  • Alkoholgehalt meist 16–20 % (leichter als Shochu).
  • Klassisch pur in kleinen Gläsern serviert.

Geschmack & Foodpairing

Shochu

  • Imo (Süßkartoffel): erdig, voll, perfekt zu gegrilltem Fleisch.
  • Mugi (Gerste): nussig, mild, harmoniert mit Izakaya-Gerichten.
  • Kome (Reis): klar, weich, passt zu Fisch & Sushi.
  • Kokutō (Amami-Zucker): süßlich, rund, ideal zu Käse oder Dessert.

Soju

  • Leicht, süßlich, weniger komplex.
  • Klassisch zu koreanischem BBQ, frittierten Speisen oder in Mixdrinks.

Lifestyle-Aspekt

  • Shochu: In Japan gilt Shochu oft als „leichtere Alternative“ zu Bier, Whisky oder Sake, da er weniger Kalorien enthält und meist pur oder verdünnt getrunken wird.
  • Soju: In Korea sehr verbreitet, eher als günstiger Alltagsdrink gesehen, in den letzten Jahren aber auch Premium-Trends.

Tabelle: Shochu vs. Soju im Überblick

Merkmal Shochu (Japan) Soju (Korea)
Alkoholgehalt ca. 25 % ca. 16–20 %
Ausgangsmaterial Imo (Süßkartoffel), Mugi (Gerste), Kome (Reis), Kokutō (Zuckerrohr), Sesam, Kastanie … Reis, Süßkartoffel, Gerste, Zucker
Destillation Einmal (Aromen bleiben erhalten) Mehrfach oder industriell
Geschmack Variabel: erdig, nussig, klar, süßlich Leicht, süßlich, weniger komplex
Foodpairing Izakaya-Küche, Fleisch, Fisch, Käse BBQ, frittierte Speisen, Mixgetränke
Trinkweise Pur, auf Eis, mit Wasser oder Soda Pur, oft als Shot

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FAQ

Kann ich Shochu wie Soju trinken (als Shot)?
In Japan traditionell weniger – Shochu wird meist pur, auf Eis oder mit Wasser genossen.

Welcher ist stärker – Shochu oder Soju?
Shochu (25 %) ist stärker als die meisten Soju (16–20 %).

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